Ich bin mitten in der Flutbasaltprovinz der Deccan Trapps, wo die Landschaft mich hin und wieder wunderbar an mein Arbeitsgebiet in Tansania erinnert. Vor allem in der Umgebung des beeindruckenden Forts Daulatabad, nahe Aurangabad. Im 14. Jh. beschloss der Herrscher über Nordindien, die Hauptstadt hier her zu verlegen und zwang daher die gesamte Bevölkerung von Delhi, hierher zu marschieren. Dabei sind die Leute wie die Fliegen gestorben und nach ein paar Jahren durften alle wieder zurück. Indien ist voll von solchen verrückten Geschichten.
Die buddhistischen Klöster in Ajanta (200 v. Chr. bis 400 n. Chr., evtl. 600 n. Chr.) sind in einer hufeisenförmigen Schlucht in den Fels geschlagen worden. Die Wände wurden mit faszinierenden Fresken bemalt, die das Leben Buddhas erzählen.
Auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt sehe ich dann noch zwei knapp 2 m lange Schlangen (und ca. 5 cm dick), die dicht nebeneinander liegen. Ich habe erst meinen Augen nicht getraut, denn sie waren nur etwa einen halben Meter von mir weg und hatten dieselbe Farbe wie das trockene Gras, mit einem schwarzen Zickzackmuster drauf. Ich hab mich langsam verdrückt, keine Ahnung wie so eine Schlange reagiert, wenn sie beim Sex gestört wird. Ich tippe mal auf Python, aber die Jungs in der Nähe meinten, sie sei giftig. Aber die wussten auch nicht mal die Namen der Steine, die sie verkaufen (Apophyllit, nicht Bergkristall!)
Die Höhlentempel in Ellora sind jünger und überwiegend hinduistisch, hier besteht der Schmuck aus einem Pantheon an Skulpturen.
Dazwischen liegen 2 Tage im Bett mit Durchfall…