Im Nebel – nach Wochen mit wolkenlosem Himmel ziemlich frustrierend. Das Taj Mahal ist wirklich nicht ganz zu unrecht das bekannteste Bauwerk Indiens, erbaut von einem Mughal-König für seine 2. Frau. Den besten der 20000 Arbeitern wurden hinterher die Finger oder Hände amputiert, damit etwas so großartiges nicht nochmal gebaut werden kann! Der König verbrachte seine letzten Jahre in einem Turm im Fort mit Blick aufs Taj, eingesperrt von seinem Sohn, weil dieser auf den Thron wollte. Aber er selbst war auch nur darauf gekommen, nachdem er alle seine Brüder umgebracht hatte…
Die Architektur der muslimischen Mughals unterscheidet sich von der der Rajputs, eine angenehme Abwechslung. Außer dem Fort in Agra gibt es noch in der Nähe die Paläste in Fatehpur Sikri: von Akbar als Hauptstadt gebaut, wurde sie nach seinem Tod verlassen, weil es nicht genug Wasser gab.
Die Rikshaw-Fahrer haben z.T. fette Boxen hinten drin, die Bollywood-Sound knapp oberhalb der Schmerzgrenze von sich geben. Sonst fand ich Agra nicht so schlimm, wie die vielen Horrorstorys haben erwarten lassen.
Im Hotel war ein Paar, das den Tsunami in Phuket miterlebt hat. Krasse Geschichten, die die beiden lebhaft erzählt haben. Der Tsunami hat wahrscheinlich keine so große Auswirkungen auf meine Route. Auf Sumatra hatte ich Aceh sowieso nicht geplant.
Ansonsten bin ich von einer heftigen Erkältung ziemlich angeschlagen.