Bangkok

Bericht aus Thailands Metropolis

Wat Pho: Der Hinterkopf eines 46 m langen liegenen Buddhas ...
Wat Pho: Der Hinterkopf eines 46 m langen liegenen Buddhas …

So viel zum Thema Pläne: da das Vietnamesische Konsulat eine Woche Urlaub hat, sitze ich erstmal fest, bzw. ich kann erst eine halbe Woche später auf Richtung Kambodscha. Ich werde also erstmal einen Ausflug durch Zentral-Thailand machen, denn was soll ich so lange in Bangkok?

Goldene Buddhas in prachtvollen Tempeln, spitze Stupas ragen wie nadeln in den Himmel, der Königspalast. Manche Gebäude erinnern mich so merkwürdig an norwegische Stabskirchen.

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Das Backpacker-Leben konzentriert sich hier auf eine Straße, die Khaosan, und die Gassen herum. Ein billiges Guesthouse ist neben dem anderen, dazwischen Bars, Restaurants und Souvenirshops. Auf den Straßen werden Che Guevara- und „same same“-Shirts, Sonnenbrillen und gefälschte Führerscheine verkauft. Andere kratzen Tattoos in die Haut der Reisenden oder bemalen sie mit Henna, Dreads werden gemacht oder falsches Haar in die Haare geflochten. In den Nebengassen brutzeln Hühner und Seafood auf einem kleinen mobilen Grill, Garküchen bieten so viele verschiedene Gerichte, dass ich nur einen Bruchteil der verschiedenen Geschmäcke versuchen kann. Süß, sauer, sehr scharf. Delicious. An einer Straßenecke hängen Steckbriefe von seit dem Tsunami Vermissten und Videos werden gezeigt…

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Das moderne Bangkok ist eine andere Welt, auf verschlungenen Brücken schlängeln sich Autobahnen und die Skytrain durch die Skyline, aber immer wieder stehen wie Fremdkörper kleine Schreine und Tempelchen zwischen den Hochhäusern und Shopping-Malls, Menschen knien vor einer Buddha-Statue und opfern Blumen.

In Chinatown wird das chinesische neue Jahr mit einem großen Straßenfest gefeiert: kilometerlang ziehen sich die Essensstände mit z.T. suspekten Leckereien hin, die Straßen sind mit roten Lampions geschmückt und die Menschen tragen rote Hemden. Auf den Bühnen wird Theater, Pop und Folklore geboten, aber auch Kampfkunst und thailändische klassische Tänze, zwischendurch ein kurzes, aber exzellentes Feuerwerk.

„Free a bird“: immer wieder sind Frauen anzutreffen, mit niedlichen Vögeln in winzigen Käfigen. Diese können freigekauft werden – und der nächste Vogel wird gefangen und in den Käfig gesteckt!


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