Ho Chi Minh City

In der Metropole im Süden von Vietnam

Durian
Durian

Lebendig, ein wenig hektisch: wie eine Lawine wälzt sich der nicht endende Strom von Motorrädern durch die Straßen von Saigon, laut Statistik gibt es hier so viele Motorräder wie Einwohner (und pro Tag 8 Tote durch Verkehrsunfälle – immerhin halb so viele wie noch vor 4 Jahren). Die wenigen Propagandatafeln mit Hammer und Sichel oder Uncle Ho wirken etwas deplatziert zwischen den vielen wesentlich größeren Leuchtschriften für Casio, Pepsi oder Mercedes. In den Straßen reihen sich Modeboutiquen und Elektronikshops aneinander, nur die überall hängenden roten Fahnen mit gelbem Stern erinnern daran, dass dies eine sozialistische Republik ist.

Viele Frauen tragen tagsüber langärmlige Handschuhe und ein Tuch vor dem Gesicht: um ja nicht braun zu werden…

Das interessante War Remnants Museum zeigt nicht nur amerikanische Waffen aus dem Krieg, sondern vor allem hunderte Photos von GI’s, Viet Cong, Verwundeten und Toten, Napalm-Opfern und den Folgen von Agent Orange… Außerhalb der Stadt krabbel ich durch einen engen, rekonstruierten Tunnel der Viet Cong, das weitverzweigte Netz vor den Toren der Stadt ermöglichte es den Guerilleros, der US Army schwere Verluste zuzufügen, ohne je gesehen zu werden.


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