In der letzten Zeit habe ich ein wenig damit experimentiert, Steine zu photographieren: Es ist durchaus eine Herausforderung, Mineralien „ins rechte Licht gerückt“ abzubilden. Kristallflächen sollen natürlich gut sichtbar sein, zum anderen soll aber auch das Innere von transparenten Kristallen zu sehen sein, was durch starke Reflexionen verhindern wird. Leichte Reflexionen können hingegen kleinere Flächen betonen und fügen etwas Glanz und Glitzern hinzu …
Ich benutze einen schwarzen oder weißen Hintergrund, auf dem ich das Handstück positioniere. Zwei Tageslicht-Lampen mit Diffusern und nach Bedarf kleine Reflektoren aus Alu-Folie (um hier und dort mit Reflexionen eine Fläche zu betonen oder Oberflächenstrukturen nachzuzeichnen) sorgen für Licht, alle anderen Lichtquellen (Sonne, blauer Himmel, Lampen…) müssen ausgeschlossen werden. Das Objektiv ist ein Canon EF-S 60mm f/2.8 Macro USM, die Kamera steht selbstverständlich auf einem Stativ und wird mit einem Auslöserdraht bedient. Die Kamera ist im Av-Modus, um eine bestmögliche Kontrolle über die Tiefenschärfe zu erreichen. Ich mache immer zunächst eine Probeaufnahme, von deren Histogramm schnell die benötigte Belichtungskorrektur abgelesen werden kann.
Ich habe ein paar Bilder mit eher exotischen Stücken zusammengestellt:
Minerale und Gesteine von Ilimaussaq
Minerale und Gesteine zwischen Oldoinyo Lengai und Natronsee
Folgende Artikel fand ich sehr inspirierend:
(PDF) Advanced lighting techniques for mineral photography
The Mineralogical Record – Suggestions for Photographers