Ich habe gerade ein Päckchen mit der druckfrischen Neuauflage des BLV Steine- und Mineralienführers bekommen. Das wird die uralte Ausgabe desselben Buches ersetzen, die schon in meinem Regal steht. Der Klappentext verspricht, dass damit das Bestimmen leicht und zweifelsfrei gelingt! Das Buch ist also besser als ein Röntgendiffraktometer (dessen Peaks nicht immer so zweifelsfrei zu interpretieren sind).
Die schönsten Minerale darin sind natürlich der prachtvolle Melilith vom Oldoinyo Lengai (Tansania) und der Arfvedsonit aus Ilimaussaq (Grönland). Warum? Weil ich die beiden selber gefunden habe! Jetzt werden also Generationen von Sammlern und Geologiestudenten mit Bildern von meinen Steinen durch die Gegend laufen. Zumindest mir wird das Buch eine zweifelsfreie Bestimmung dieser beiden ermöglichen …
Merkwürdigerweise sind die Bilder nicht wie behauptet in Originalgröße, der Arvfedsonit ist in Wirklichkeit viel größer (und hätte eine komplette Seite für sich alleine gebraucht), während der Melilith, ich gebe es zu, deutlich kleiner ist (ca. 1,4 cm). Trotzdem ist er viel größer als jeder Melilith, den man sonst so finden kann, wenn man gerade nicht am Lengai sucht. Normalerweise sind die nur ein paar mm groß und würden sich in einem Bestimmungsbuch nicht gut machen…