Rund 1000 m über der Hochebene liegen die Gipfel der kuppelförmigen Berge von Rondane, zwischen die ein schmaler, langgestreckter Bergsee eingeklemmt ist. Vom Storronden genoss ich den Ausblick auf die steinige Landschaft, grau in grau.
Jotunheimen fiel ins Wasser oder genauer das Wasser auf mich, und zwar kübelweise. Dabei ging es in perfektem Wetter los, über Norwegens beliebtesten Wanderweg, den Besseggen-Grat, der in Wirklichkeit eher ein breiter Rücken ist, der steil abfällt. Tief unten liegen links und rechts zwei Seen, der eine blau, der andere grün.
Dann ging die Sonne unter und ward nie wieder gesehen… Die nächsten Tage war das Wetter wirklich garstig, Regen, Schnee, Regen. Ich habe so gut wie keinen Berg gesehen. Einmal blieb ich einen halben Tag im Zelt liegen, langweilte mich dann aber so sehr, dass ich doch noch loslief.
Erst am letzten Tag wurde es wieder besser, die Tour endete mit einem grandiosen Sonnenuntergang an der Fannaråken-Hütte, der die schroffe Nordwand der Hurrungane beleuchtete.