Sieben Monate durch den Nahen Osten und den Kaukasus… Ein Buch über diese Reise zu schreiben, war zunächst nur eine Schnapsidee. Dann war es viel mehr Arbeit als gedacht, irgendwann hatte ich schon gar nicht mehr dran geglaubt. Nach mehr als einem Jahr ist es jetzt doch noch erschienen, wenn auch in einem weniger seriösen Verlag, der einfach alles druckt, solange der Autor dafür bezahlt. Ob das eine gute Idee war oder ein großer Fehler, muss sich erst noch herausstellen. Ich tippe ja eher auf letzteres…
Nahöstlicher Diwan
Unterwegs zwischen Teheran und Tel Aviv
ISBN 978-3-89514-925-2
16,20 €, 264 Seiten, 93 Farbfotos
Das merkwürdigste ist, dass im Klappentext meine Biografie vor die Beschreibung des Inhaltes gestellt wurde: Der Autor ist interessanter als der Text, scheint das zu sagen. Darauf kann ich mir ja was einbilden…
Ich bin etwas enttäuscht, wie mittelmässig das Lektorat war und ärgere mich schon jetzt über die eine oder andere verunglückte Stelle, auch wenn ich mit anderen Passagen durchaus zufrieden bin. Die Fotos hätten von mir aus auch etwas größer sein können.
Die Sektflasche bleibt erst einmal im Kühlschrank und wartet auf mein nächstes Buch. Dieses hier zu verheimlichen, dafür ist es inzwischen allerdings zu spät. Ich glaube, es hat zumindest eine Chance verdient.
„Reisen, sich bei seinen Landsleuten Geltung verschaffen und, was man auswärts gesehen und gehört hat, ihnen ewig vorprunken, das tut der Mensch gern.“ (Voltaire, Candide)