In der Nordwestecke des größten Sees des Balkans, der in Montenegro Skadarsee und in Albanien Shkodarsee heißt, mündet bei Virpazar der Fluss Crnojević, der nur wenige Kilometer entfernt in einem Höhlentor entspringt. An diesem Fluss liegt das hübsche Dorf Rijeka Crnojevića, mit einer geschwungenen alten Brücke und zahlreichen Fischrestaurants. Wirklich großartig sind jedoch die tief eingeschnittenen Schleifen des Flusses, der auf dem letzten Stück so flach ist, dass er quasi in den See übergeht, wobei sich an beiden Ufern ein Teppich aus Wasserpflanzen ausbreitet. Der beste Aussichtspunkt, „Pavlova Strana“, befindet sich direkt an der Straße von Rijeka Crnojevića Richtung Podgorica.
Dem bergigen Südwestufer folgt ein sehr schmales und kurviges Sträßchen mit vielen schönen Aussichten. Wir bleiben eine Nacht in Murići und lassen uns vom Strand mit einem Fischerboot zu einem orthodoxen Nonnenkloster auf einer nahegelegenen Insel bringen. An Männern mangelt es hier nicht, am felsigen Ufer rund um die Nonnen stehen überall Angler.
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