Morgendämmerung an der Bastei, ein Samstag im Herbst bei gutem Wetter. Nach einem eiligen Aufstieg mit Stirnlampe stelle ich fest, dass die Aussichtspunkte bereits von Fotografen bevölkert sind. Und es wird immer voller, dicht gedrängt werden die Stative aufgebaut, einige warten geduldig in der zweiten Reihe, bis jemand weiter zieht.
Am bekanntesten Aussichtspunkt, der Ferdinandaussicht, gibt es eine lange Schlange mit langen Wartezeiten. Und gerade als das Licht weniger golden wird und ich die Bastei wieder verlasse, fährt der erste Tourbus vor…
Trotzdem hat es sich gelohnt, mal wieder hier zu sein. Zum ersten Mal zum Sonnenaufgang, zum ersten Mal im Herbst.
Ich steige durch die Schwedenlöcher ab und frühstücke in Rathen. Dann überquere ich die Elbe und steige zum Rauenstein auf, an dessen Gradweg es auch einige hübsche Aussichten gibt (leider nicht auf die Elbe).
Weiter wandere ich auf dem Malerweg nach Königsstein (eine Etappe, die mir noch fehlte, vor 10 Jahren habe ich den Malerweg in Königsstein wegen Regenwetter abgebrochen). Auch die Festung Königsstein besuche ich, hier sind nicht nur die Festungsanlagen interessant, es gibt auch noch einen grandiosen Blick auf die Schleife der Elbe um den Lilienstein. Auf diesem war ich bereits am Vortag, auch hier ein schöner Blick, ich habe aber irgendwie mehr erwartet.
Am Sonntag morgen wollte ich eigentlich zum Sonnenaufgang beim Carolafelsen sein, aber leider fährt die erste S-Bahn nach Schmilka sonntags erst sehr spät (und durch die Zeitumstellung war ich dann noch später). Ich gehe über den wunderschönen Gratweg via Breite Kluft zur Schrammsteinaussicht, steige ab, durch die Wilde Hölle wieder zum Carolafelsen und die Heilige Stiege wieder hinab. Unten angekommen legt der Regen los.