Das Padiş-Plateau ist ein verkarstetes Kalksteinplateau, von dem es keinen überirdischen Abfluss von Wasser gibt. Es befindet sich auf der Westseite des Apuseni-Gebirges, das wiederum die westliche Grenze von Transsylvanien bildet.
Das Gebiet steht unter Naturschutz, aber im Zentrum gibt es einen über eine holprige Piste erreichbaren kostenlosen „Campingplatz“. Hier wimmelt es von Zelten und Vans, es gibt mehrere Imbissbuden, aber leider mangelt es an Toiletten (mit entsprechenden Auswirkungen auf den benachbarten Wald). Jedenfalls ist dies ein idealer Ausgangspunkt für ein paar kurze Wanderungen.
Etwa 1,5 km südwestlich befindet sich ein sehr hübsches, rundum von Hügeln umsäumtes Tal (ein Polje). Das Flüsschen kommt aus einem kleinen Höhlenloch, schlängelt sich malerisch über Wiesen und verschwindet wieder in Ponoren.
Etwa 1,5 km südlich des Camps führt ein kurzer Rundweg durch die Cetățile Ponorului („Zitadelle der Ponore“). Es handelt sich um eine Reihe von großen Dolinen mit hohen Felswänden und einem beeindruckenden Höhlentor, in dessen Inneren Wasser aus einem Felsloch schießt und in kleinen Wasserfällen im Höhlenschlund verschwindet.
Rund 4 km nördlich befindet sich die Höhle Cetătile Rădesei. Mit Stirnlampe ausgerüstet kann man dem unterirdischen Bach folgen, hin und wieder mit leichter Kraxelei. Ein Pfad führt an der anderen Seite aus der Schlucht hinaus und zum Ausgangspunkt zurück.