Angkor: hunderte Tempel aus dem 9. bis 16. Jh. liegen hier in der Ebene verstreut, Angkor Wat ist nur der bekannteste und größte. Sie sind, je nach Laune des jeweiligen Herrschers, entweder Buddha oder hinduistischen Göttern, aber in jedem Fall zugleich dem Gottkönig geweiht. Bei den meisten steht das innere Heiligtum erhöht und ist über verdammt steile Treppen zu erreichen. Am besten gefällt mir Bayon, in dem riesige Gesichter wie Big Brother mich von allen Seiten anstarren. Ob es Buddha oder der König sein soll, ist umstritten.
In anderen wurde der Dschungel, der zwischenzeitlich die Tempel überwuchert hatte, nicht vollständig entfernt. Noch immer wachsen hier Urwaldriesen auf Mauern und Dächern, mit wirren Wurzeln, die sie die Wände hinunter bis zum Boden strecken.
Anstrengend sind hingegen die Verkäuferinnen, meist kleine Mädchen, die aus allen Richtungen angerannt kommen und lautstark „cold drinks, two for one dollar“ oder Shirts anpreisen. Noch anstrengender ist die Sonne, die vor allem beim Radeln zum nächsten Tempel erbarmungslos aufs Dach brennt.
Tiertransport: um lebende Schweine zum Markt zu bringen, werden sie auf dem Rücken auf ein paar Bambusstangen liegend quer über den Sitz des Motorrads geknotet…