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Pobiti Kamani bei Warna

Der „Steinwald“ in Bulgarien

Pobiti KamaniIch sehe mir ja immer gern geologische Kuriositäten an. Eine solche ist der sogenannte „stone forest“ oder gar „petrified forest“ bei Warna in Bulgarien. Auf den ersten Blick sehen die Sandsteinsäulen tatsächlich wie Baumstämme aus. Versteinerte Wälder wie zum Beispiel in Arizona oder Argentinien bestehen jedoch aus kryptokristallinem SiO2, nicht aus Sandstein. In den Sandsteinsäulen von Warna sind die Sandkörner mit Calcit verkittet, sie sind aus unverfestigtem Sand aus dem Eozän herausgewittert. Und sie sind hohl, also röhrenförmig.

Eine ganze Reihe von Entstehungsmodellen wurden bereits vorgeschlagen. Eher obskur finde ich die Idee, dass karbonatreiches Wasser aus einem den Sand überlagernden Kalkstein nach unten sickerte und quasi Tropfsteine im Sand bildete. Nach einer anderen Hypothese handelt es sich um Algenmatten (also die Ablagerungen von Mikroorganismen). Aber die Säulen sehen doch etwas anders aus als die üblichen Stromatolithen.

Am glaubwürdigsten scheint mir die Hypothese, dass es sich um Aufstiegswege von Methan handelt, das am Meeresboden ausgetreten ist. Solche Methanaustritte sind durchaus nicht selten und tatsächlich passen die Kohlenstoffisotopen zu diesem Modell. Auch in diesem Fall spielen Mikroorganismen eine wichtige Rolle, vermutlich veränderten anaerobe Bakterien, deren Stoffwechsel Methan und Sulfat verbrauchte und Hydrogenkarbonat freisetzte, die Chemie des Porenwassers derart, dass Kalziumkarbonat ausgefällt wurde.

Das Visitor Center wird aber wohl von weniger wissenschaftlichem Personal betrieben. Die Erklärungstafeln enden mit esoterischem Quatsch, von wegen Kraftplatz und man solle die Säulen umarmen, um die heilende Energie aufzunehmen.

Die Anfahrt ist leicht zu finden: von Warna auf die Autobahn Richtung Sophia und dann die erste Ausfahrt nach dem Flughafen, schon an der Autobahn steht ein braunes Schild.

Literatur

De Boever, Dimitrov, Muchez, Swennen, 2008. The Pobiti Kamani area (Varna, NE Bulgaria) – study of a well-preserved paleo-seep system. Review of the Bulgarian Geological Society 69, 61-88.


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Belogradtschik

Skopje

Kitschiges „nation building“ in der Hauptstadt von Nordmazedonien

Pseudoaltstadt in Skopje
Pseudoaltstadt in Skopje

In der mazedonischen Hauptstadt kann man nation building der schlimmsten Sorte bewundern. Am Flussufer stehen eindrucksvolle Bauten mit hohen Säulen, die vielleicht an Paris erinnern. Auf den Plätzen riesige Statuen von Alexander dem Großen und seinem Vater Philipp II. Und am Kai und auf den Brücken drängen sich Bronzestatuen von allen Persönlichkeiten, die in der Geschichte des Landes einen Hauch von Bedeutung hatten. Das Ganze wirkt wie eine Mischung aus 19. Jahrhundert und griechischer Antike, nur ist alles bei weitem jünger: Bei manchen Gebäuden ist wahrscheinlich der Putz noch nicht trocken. Gut zu dem ganzen Kitsch passen die Pseudosegelboote, die in das Flussbett gebaut worden sind.

Eine so junge Nation wie die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien muss sich natürlich erst erfinden. Die aktuelle Regierung bemüht sich sichtbar, eine nationale Identität zu stiften und die Größe des alten Mazedoniens zu betonen. Das Reich von Alexander dem Großen hat ja immerhin bis Indien gereicht. Da ist es auch unwesentlich, dass Alexander aus einer Stadt stammte, die in Griechenland liegt, in der dortigen Provinz Mazedonien. Dass die im hiesigen Mazedonien lebenden Minderheiten und die Nachbarstaaten von der pompösen Selbstfindung nicht gerade begeistert sind, wundert mich jedenfalls nicht. Auch nicht, dass die Opposition demonstriert, der Regierung Wahlfälschung vorwirft und sie zum Rücktritt auffordert. Bis dahin hat sich zumindest Skopje neu erfunden, es wird wohl niemand die neuen Gebäude abreißen und die alten Plattenbauten wieder aufbauen.

Ohrid

Alte Kirchen und großer See in Nordmazedonien

Sveti Jovan at Kaneo in Ohrid
Sveti Jovan at Kaneo in Ohrid

Ohrid war eine der wichtigsten Städte des frühmittelalterlichen Bulgarischen Reichs, das sich von Byzanz unabhängig gemacht hatte. Eine ganze Reihe an mittelalterlichen orthodoxen Kirchen sind in dieser Stadt zu sehen, umgeben von osmanischen Häusern, einem römischen Theater und immer wieder Blicken auf den Ohridsee. Am fotogensten ist sicherlich das Kirchlein Sveti Jovan at Kaneo, das an einer steilen Küste hoch über dem See thront. Es lohnen sich aber auch die anderen Kirchen, zum Teil mit gut erhaltenen Fresken.

In der Umgebung gibt es weitere Kirchen zu sehen. Am bekanntesten ist das Kloster Sveti Naum, das im Süden am Seeufer kurz vor der albanischen Grenze liegt.

Albanien

Weiße Häuser, Minibunker und eine Karstquelle

Berat
Berat

Albanien ist das Land der Minibunker, Schlaglöcher und der Tankstellen. Hier trafen wir auf die schlechtesten Straßen, die uns in Europa begegnet sind (es gibt inzwischen aber auch neue und gute Straßen). An manchen Routen steht über Dutzende Kilometer hinweg alle 50 oder 100 m eine Tankstelle. Und die immer gleichen Minibunker sind wirklich überall, an Stränden, neben Parkplätzen, in Städten und Dörfern neben Spielplätzen und auf Brachen, am Straßenrand und in Vorgärten. Sie erinnern an die paranoide Angst von Hoxha, dass die Imperialisten des Westens oder die Revisionisten des Ostens das einzig wahre sozialistische Land überfallen könnten.

Bunker
Bunker

Von Montenegro aus ist Shkodra unser erster Halt in Albanien. Es gibt eine große Festung mit Blick auf den See und eine lebhafte Innenstadt, weitgehend aus modernen und ein paar rekonstruierten Gebäuden.

Noch mehr Leben und Hochhäuser sehen wir in Tirana. Das Geschichtsmuseum, das wegen seines sozialistischen Mosaiks häufig fotografiert wird, ist von Innen enttäuschend. Interessanter ist die sogenannte Pyramide, die einst zu Ehren von Hoxha gebaut worden war und nun halb verfallen einen morbiden Charme hat.

Pyramide in Tirana
Pyramide in Tirana

Nicht weit von Tirana ist Kruja, wo der mittelalterliche albanische Nationalheld herstammt. Der Ort ist allerdings vor allem eine Touristenfalle für albanische Nationalisten. Von der Burg ist nicht sonderlich viel zu sehen, das darin aufragende Skanderbek-Museum wollten wir uns gar nicht erst ansehen. Unterhalb gibt es noch eine Gasse mit „osmanischen“ Häusern voller Souvenirläden, die verdächtig nach Neubauten aussehen.

 

Berat
Berat

Während eines heftigen Regenschauers holpern wir über ein schlaglochübersätes Sträßchen, aus dem Nebel tauchen ständig Bohrtürme auf, die mich an alte Fotos von alten Ölfeldern erinnern.

Berat halte ich für den sehenswertesten Ort des Landes. Es gibt mehrere Stadtteile mit hübschen weißen osmanischen Häusern, auf beiden Seiten einer Schlucht und oben innerhalb der Festungsmauern, dazu ein paar alte Moscheen und alte Kirchen.

Im Süden folgen wir der Küste, südlich des Llogaraja-Passes finden wir einen fast leeren Strand, hinter dem zwar leider gerade die Baugruben für ein neues Resort ausgehoben wurde, der aber sonst noch unentwickelt war und wunderschön türkises Wasser hatte.

Butrint liegt in Sichtweite zu Griechenland. Die auf einer Halbinsel zwischen einer Lagune und dem ins Meer mündenden Kanal liegenden Ruinen aus der griechischen und römischen Antike sind zwar vielleicht nicht die gewaltigsten oder grazilsten Ruinen im Mittelmeerraum, aber die Lage und das Grün der vielen Bäume macht den Besuch zu einem Genuss.

Syri i Kalter (Blue Eye Spring)
Syri i Kalter (Blue Eye Spring)

Sehr schön ist die tiefblaue trichterförmige Karstquelle Syri i Kalter oder Blue Eye Spring. Über einen kleinen Pass geht es weiter nach Gjirokastra, eine Altstadt, die auf den Hügeln unter einer großen Festung verstreut ist. Anders als Berat fand ich den Ort aber enttäuschend, da zwischen den alten Häusern immer wieder moderne Betonklötze stehen.

Skadarsee

Der größte See des Balkans (Montenegro, Albanien)

Pavlova Strana
Mäander am Aussichtspunkt Pavlova Strana bei Rijeka Crnojevića

In der Nordwestecke des größten Sees des Balkans, der in Montenegro Skadarsee und in Albanien Shkodarsee heißt, mündet bei Virpazar der Fluss Crnojević, der nur wenige Kilometer entfernt in einem Höhlentor entspringt. An diesem Fluss liegt das hübsche Dorf Rijeka Crnojevića, mit einer geschwungenen alten Brücke und zahlreichen Fischrestaurants. Wirklich großartig sind jedoch die tief eingeschnittenen Schleifen des Flusses, der auf dem letzten Stück so flach ist, dass er quasi in den See übergeht, wobei sich an beiden Ufern ein Teppich aus Wasserpflanzen ausbreitet. Der beste Aussichtspunkt, „Pavlova Strana“, befindet sich direkt an der Straße von Rijeka Crnojevića Richtung Podgorica.

Kloser auf der Insel bei Murići
Kloster auf der Insel bei Murići

Dem bergigen Südwestufer folgt ein sehr schmales und kurviges Sträßchen mit vielen schönen Aussichten. Wir bleiben eine Nacht in Murići und lassen uns vom Strand mit einem Fischerboot zu einem orthodoxen Nonnenkloster auf einer nahegelegenen Insel bringen. An Männern mangelt es hier nicht, am felsigen Ufer rund um die Nonnen stehen überall Angler.

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Komovi

Bergwelt in Montenegro

Komovi

In der Umgebung des Dreiländerecks zwischen Albanien, Kosovo und Montenegro stehen einige der höchsten Berge auf dem Balkan (s.a. Bewegte Bergwelt). Ein besonders schönes Massiv sind die Komovi in Montenegro, die ein wenig an die Dolomiten erinnern. Idealer Ausgangspunkt ist Eko-Katun Stavna (Bungalows und Restaurant), das vom Tresnjevik-Pass zwischen Kolašin und Andrijevica über ein schmales Sträßchen zu erreichen ist. Wir besteigen den kleinsten und leichtesten der drei Felsgipfel, Kom Vasojevicki, von wo man einen guten Blick auf den Doppelgipfel Kom Kucki hat.Komovi

Weniger begeistert mich die Umrundung der Komovi, eine Tageswanderung, die zwar hin und wieder sehr schöne Blicke bietet, aber auch ziemlich lange Strecken, die eher langweilig sind.


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Sveti Stefan

Einst ein romantisches Fischerdorf in Montenegro

Sveti Stefan

Die Bilder lügen. Auf den Postkarten ist ein romantisches Fischerdorf auf einer Halbinsel im Meer zu sehen, kleine Häuschen auf einem Hügel und davor eine schmale Landzunge, an die sich auf beiden Seiten zwei halbmondförmige Strände schmiegen. Doch das Dorf ist heute ein Luxushotel und Security-Leute stellen sicher, dass man nicht zu nah kommt. Und die gesamte Küste der Umgebung ist derart mit furchtbar hässlichen Betonhäusern vollgestellt, dass der Blick aus dem Hotelzimmer wirklich schrecklich sein muss… Aber trotzdem lohnt es sich, am Parkplatz an der Hauptstraße kurz anzuhalten und ein romantisches Foto von einem romantischen Pseudofischerdorf zu schießen.


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Bucht von Kotor

Der „Fjord“ des Balkans in Montenegro: Wanderungen und Altstädte

Bucht von Kotor
Bucht von Kotor

Fast wie ein Fjord schneidet sich die Bucht von Kotor in das Gebirge. Nur wurde die Bucht nicht durch eiszeitliche Gletscher geschaffen (siehe 2. Aufl. des Buchs Bewegte Bergwelt). Zur landschaftlichen Schönheit kommen Altstädte und alte Kirchen hinzu.

Kotor
Kotor

Tatsächlich besteht die Bucht aus zwei Teilen. Die äußere ist weiter und von weniger hohen Bergen umgeben. Wer vom Norden aus Kroatien kommt, kann einen ersten Halt in Herceg Novi machen, mit einer kleinen, übersichtlichen Altstadt. Sobald man bei der Weiterfahrt den Engpass zur inneren Bucht erreicht, ist gegenüber das alte Städtchen Perast zu sehen, davor zwei Inseln mit Kirchen, von denen nur eine natürlich ist. Kurz vor Perast halten wir noch in Risan und werfen einen Blick auf das römische Mosaik. Das hübsche alte Städtchen Perast besteht eigentlich nur aus der Uferpromenade und einer Parallelstraße. Die Kirchtürme erinnern an Venedig.

Perast
Perast

Wenige Kilometer weiter, in Orahova, starten wir zu einer tollen Tageswanderung. Am höchsten Punkt des Ortes folgt man dem gepflasterten Militärpfad der Habsburger in unzähligen Serpentinen aufwärts, mit immer besserem Blick. Kommt etwas oberhalb, die Ruine einer Gendarmerie in Sicht, erreicht man eine Gabelung und nimmt den Weg nach links. Man passiert (ohne Aussicht) zwei verlassene Dörfer, bahnt sich den Weg durch das Gestrüpp und erreicht schließlich einen Bergrücken, von dem die gesamte Bucht zu überblicken ist. Wenig höher erreicht man eine Festung der Habsburger. Ein sehr steiler und teilweise überwucherter Pfad führt hinunter nach Perast, von wo man den Bus zurück zum Auto nehmen kann.

Kotor
Kotor

Die hübsche Altstadt von Kotor liegt am Ende der Bucht auf einer dreieckigen Halbinsel, über der eine Burg thront. Der Aufstieg zur Burg lohnt sich unbedingt wegen der Ausblicke.

Bucht von Kotor
Bucht von Kotor

Von Kotor aus schraubt sich die Lovcén-Passstraße in zahlreichen Serpentinen aufwärts. Die Ausblicke sind so großartig, dass ich am liebsten in jeder Kurve anhalten würde. Wir wollen an einer Parkbucht wild campen, doch während in der Abenddämmerung das Abendessen auf dem Gaskocher steht, hält ein Auto und zwei Männer fangen an, das Gras am Straßenrand mit einer Motorsense zu schneiden. Sie wollen hier am nächsten Tag einen Anhänger parken, um Schinken zu verkaufen. Schließlich übernachten wir trotzdem an Ort und Stelle, frühstücken aber im nächsten Dorf im Wohnzimmer des Schinkenverkäufers, nach einer Besichtigung der Räucherkammer.

Bucht von Kotor
Bucht von Kotor

Auf einem der Gipfel des Lovcén-Massivs steht das monumentale Mausoleum des wichtigsten Lokalfürsten des Landes, das mich nicht sonderlich begeistert. Genausowenig wie die ehemalige Hauptstadt Cetinje, auf der anderen Seite des Passes, eine absurde Mischung aus verschlafener Kleinstadt, Dorf und Regierungsprachtgebäuden.


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Dubrovnik

Altstadt mit dicken Mauern zwischen Bergen und Adria (Kroatien)

Dubrovnik

Eine Stadt, die lange gegen Venedig und die Türken ihre Unabhängigkeit bewahren konnte. Weiße gleißende Plätze, rote Schindeldächer, eine trutzige Stadtmauer, das blaue Meer. Und in den engen Gassen ein dichtes Gedränge von Touristen, und das selbst in der Nebensaison. Dubrovnik ist eine wunderschöne Stadt, aber zugleich stellten wir fest, dass diese Stadt nur vom Tourismus lebt und ansonsten fast tot zu sein scheint, kein Haus ohne Museum, Restaurant oder Hotel, keine Bewohner, die nicht Kellnern oder Karten abreißen oder Bootstouren schippern oder Eis verkaufen. Aber es hat natürlich einen Grund, dass so viele Touristen hierherkommen, selbst so ist die Stadt beeindruckend.

Dubrovnik Dubrovnik Dubrovnik Dubrovnik


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Durmitor

Bergwelt in Montenegro

Blick vom Samar-Pass auf Škrčko Jezero
Blick vom Samar-Pass auf Škrčko Jezero

Das Durmitor-Gebirge in Montenegro zählt zu den landschaftlich schönsten Regionen des Balkans (s.a. Bewegte Bergwelt). Steile felsige Berge ragen schroff über einem Hochplateau auf, dazwischen eine Reihe ruhiger Bergseen, und am Nordrand des Gebirges schneidet sich die Tara-Schlucht, die tiefste Schlucht Europas, mehr als einen Kilometer tief in das Plateau ein.

Crno Jezero mit Meded
Crno Jezero mit Meded

Als Ausgangspunkt für Touren dient das Städtchen Žabljak, von dem es nicht weit zum Bergsee Crno Jezero (Schwarzer See) ist, dessen Umrundung zum Pflichtprogramm für Touristen gehört. Leider lag noch zuviel Schnee, um den höchtsten Gipfel Bobotov Kuk zu besteigen…

Škrčko Jezero und Bobotov Kuk von Prutaš
Škrčko Jezero und Bobotov Kuk von Prutaš
Zubci
Zubci

Für eine großartige Tageswanderung fahren wir auf den Sedlo-Pass, von wo wir der Route Richtung Bobotov Kuk folgen. Nach kurzem Aufstieg geht es durch ein von hohen Felsbergen flankiertes Tal. Nach einiger Zeit ist nicht nur der höchste Gipfel zu sehen, sondern geradeaus auch der Stit, ein kleiner Berg, dessen Schichten in beeindruckende Falten gelegt sind.

Falten an Stit und Samar-Pass
Falten an Stit und Samar-Pass

Wir versuchen den Samar-Pass daneben zu überqueren, scheitern aber am vielen Schnee auf der steilen Rückseite. Stattdessen wandern wir das Tal abwärts, biegen nach rechts ab und besteigen auf der anderen Seite des Stit den Aussichtsberg Prutaš, zu dem es leicht über Geröllfelder und steile Wiesen geht. Der Blick von hier oben (und vor allem von der nordöstlichen Schulter) ist großartig, tief unten der See Skrcko Jezero, darüber eine gewaltige Felswand mit Gipfeln wie Planinica und Bobotov Kuk, weiter rechts der Stit mit seinen Falten. Im Abendlicht steigen wir zur Passstraße hinab und ich jogge hinauf, um das Auto zu holen.

Sedlana greda
Sedlana greda

An einem weiteren Tag erkunden wir die Bergseen unterhalb des Sedlo-Passes.

Stablje jezero
Stablje jezero

Für einen Blick in die Tara-Schlucht besuchen wir den Aussichtspunkt Curevac. Von Žabljak nimmt man die Straße Richtung Trepca (Abzweig direkt im Ortszentrum, nicht beschildert). Nach ca. 4 km, kurz bevor die Straße in die Schlucht führt, erreicht man einen Wanderparkplatz, von dem man noch etwa 15 Minuten zu Fuß auf einem schmalen Pfad dem Rand der Schlucht folgt. Der Schlucht ist so tief, dass der Fluss von oben nur als ein schmales Bändchen zu sehen ist.

Tara-Schlucht von Curevac
Tara-Schlucht von Curevac

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